Robin und Bunny




Mein Name ist Robin, Ich bin 26 Jahre alt, mein Pferdchen Bunny ist ein nun 10 Jahre altes American Quarter Horse.

Wir kommen aus der Westernreiterei, bestritten allerdings keine Tuniere. Wenn, dann haben wir nur mal so zum Spaß teilgenommen.

Wir kennen uns schon, seit Bunny ein Fohlen war.
Bunny hatte schon immer Probleme beim Muskelaufbau, vor allem Rücken und Hinterhand waren gerade für einen Quarter viel zu schwach bemuskelt. Vor etwa 2 Jahren wurde das so schlimm, dass Bunny an der Longe kaum noch galoppieren konnte. Er litt ständig an Verspannungen und Blockaden und baute trotz Trainings nicht auf. Er hatte sich scheinbar ein für ihn leichteres aber ungesundes Bewegungsmuster angewöhnt.


Meine Osteopatin gab mir den Tipp, dass ich mich mehr mit dem Thema Kappzaumarbeit, Handarbeit und Lösen an der Hand beschäftigen solle, um Bunny vom Boden wieder aufzubauen. So habe ich dann ein paar Monate für mich allein gearbeitet.

Durch die Osteopathin lernte ich aber dann Ece kennen und seit August 2014 arbeiten Ece, Bunny und ich etwa 1-2 mal im Monat regelmäßig zusammen. Sie war uns seitdem eine große Hilfe und gute Unterstützung und hat immer ein offenes Ohr für mich. Besonders schön ist dabei, dass es gar nicht unbedingt so viel um das "klassische" oder "barocke" Reiten geht. Ece ist offen für alles und jeden, egal welche Pferderasse und wie ungünstig z.B. auch körperliche Voraussetzungen sind. Das macht sie sehr flexibel beim Training, sodass man sehr gezielt auf Probleme eingehen kann. Wie es eben gerade für das Pferd und den Reiter passt und nötig ist. Schließlich helfen nicht allen dieselben Methoden und unsere Ziele sind auch nicht unbedingt immer die gleichen. Jeder Reiter mit seinem Pferdepartner kann so lernen, das Beste aus sich rauszuholen, um lange gut und gesund zusammen arbeiten zu können.


Unser primäres Ziel war es,  Bunny vom Boden aus zu gymnastizieren, um seine Verspannungen zu lösen, seine Muskeln aufzubauen und ihm die Hilfen und den Bewegungsablauf von Grund auf neu und korrekt beizubringen. Das bedeutete nicht nur für ihn nochmal eine Art "zweite Ausbildung", sondern auch für mich - Verstehen, Sehen und Fühlen lernen. Wann ist es richtig, wann falsch, und vor allem wie korrigieren wir uns zum Richtigen? Das ist meiner Meinung nach übrigens das, was meistens leider fehlt und was auch nur sehr wenige Trainer vermitteln wollen oder können. Deshalb können Pferd und Reiter dann zwar irgendwelche Lektionen, aber welchem Zweck diese dienen sollen und wie man sie richtig korrigiert, kann keiner erklären. Ece hat aber das Talent, das zu können :-) und auch zu wollen!

 

August 2014: Unsere größte Herausforderung war es zu Anfang, Bunny im Stand dazu zu bringen, den Kopf entspannt fallen zu lassen. Aber er gab sich Mühe und wurde von Mal zu Mal besser - der kleine Streber ;-). Wir erarbeiteten dann dasselbe in Bewegung und daraus entstanden Schulterherein und Kruppeherein, sowohl auf dem Zirkel als auch auf der Geraden und als der Schritt gut war, auch im Trab. Dazu kam noch eine sinnvolle Longenarbeit, die auf die Hilfengebung der Bodenarbeit aufbaute. Schnell waren Fortschritte zu sehen, Bunny baute Muskeln auf und lief wesentlich lockerer. 

 

Oktober 2014: Nun begannen wir auch damit, kleine Einheiten zu reiten. Die Übungen, die wir vom Boden aus erlernt hatten, übertrugen wir nach und nach aufs Reiten. Für mich war dabei die beste Erfahrung, dies nur mit Kappzaum und ohne Sattel zu tun. So wurde das "Fühlen" auch beim Reiten immer besser. Hauptaugenmerk lag aber noch immer auf der Festigung vom Boden aus.


Januar 2015: Handarbeit und Reiten hielten sich nun etwa die Waage. Schulterherein und Kruppeherein im Schritt und Trab waren kein Problem mehr. Wir haben mit den ersten versammelnden Übungen begonnen, wobei es dabei besonders wichtig war, sofort wieder ins Lösen zu kommen, damit Bunny körperlich nicht überfordert wird. Geistig wäre es kein Problem, Bunny versteht manchmal sogar zu schnell.. .


Juni 2015: An der Hand haben wir begonnen, Bunny das "Schaukeln" beizubringen. Er sollte lernen, sein Gewicht geschmeidig auf die Hinterbeine zu verschieben, um gleich darauf wieder nach vorne zu lösen. Es ging außerdem weiter mit der Versammlung in Richtung Schulschritt.

 

August 2015: Das Schaukeln haben wir nun auch aufs Reiten übertragen. Es ist gar nicht so einfach, nicht zu viel oder zu wenig Hilfen zu geben! Aktuell verbinden wir das Schaukeln im Training mit verschiedenen Übergängen, um Bunnys Kraft und Geschmeidigkeit in der Hinterhand zu fördern. So kommt nun auch mehr Galopp ins Spiel. Mittlerweile kann ich auch immer wieder mal auf unsere alten Basics zurückgreifen und baue zur Abwechslung ein paar Westernübungen in unser Training ein.


Ziele: Wir möchten in der Versammlung weiter kommen und irgendwann träume ich von Ansätzen einer Piaffe oder Levade...

Für 2016 denke ich an fliegende Galoppwechsel - wenn Bunnys Hinterhand noch mehr Kraft bekommt...



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Kontakt: Reitkunst Rheinhessen - Ece Lara Kube

Adresse: Caprino-Veronese-Strasse 9a, 55435 Gau-Algesheim

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